Unser Evangelischer Kindergarten Niederwerrn (Gemeinde mit etwa 7000 Einwohnern) ist direkt neben dem evangelischen Gemeindehaus neu erbaut worden.
Im Oktober 2020 konnten wir das neue Haus beziehen. Es bietet Platz für 24 Kinder ab einem Jahr im Krippenbereich und 100 Kinder von etwa drei Jahren bis zur Einschulung im Kindergarten-Bereich. Inklusion ist ausdrücklich erwünscht.
In unserer Einrichtung bekommen ALLE Kinder eine regionale, saisonale und frisch zubereitete Vollverpflegung. Vollverpflegung bedeutet für uns mehr als nur leckeres Essen auf dem Teller. Es ist ein ganzheitliches, pädagogisches Gesamtkonzept.
Bei unserer pädagogischen Arbeit steht das Kind mit seinen individuellen Bedürfnisse und das Erleben von Gemeinschaft im Mittelpunkt. Mehr als zwanzig pädagogische Mitarbeiter kümmern sich derzeit um die Kinder, drei Menschen in der Küche zaubern leckere Gerichte auf den Tisch und bringen die Küche und das Bistro danach wieder in Ordnung. Zwei Reinigungskräfte sorgen für Sauberkeit und unser Hausmeister kümmert sich um die Haustechnik und den Garten. Zusätzlich verstärken Individualbegleiter das Team. Praktikanten für die verschiedensten Ausbildungswege bereichern unser Miteinander.
Für die Gesamtorganisation ist die Leitung Anja Gillich verantwortlich.
Träger des Kindergartens ist die evangelische Kirchengemeinde, die sich dem „Trägerverbund für evangelische Kindertagesstätten Schweinfurt“ angeschlossen hat. So sind sowohl unsere Pfarrerin Grit Plößel, als auch die pädagogische Geschäftsführerinnen Frau Kunert-Kamusin unsere direkten Ansprechpartner.
Der Kindergarten wird von etwa hundert verschiedenen Familien mit den unterschiedlichsten Herkunftsorten, sozialen Schichten und familiären Lebensgeschichten besucht. Sie alle sind uns WILLKOMMEN! All diese Menschen haben täglich engen Kontakt zu uns. Es gilt ein vertrauensvolles Miteinander zu pflegen und unsere Arbeit transparent zu machen.
Mit unserer „Schwester-Einrichtung“ der evangelischen Kinderkrippe Purzelbaum arbeiten wir ebenfalls eng zusammen. Die Kita ist mit vielen Schulen, Förderstellen, Ämtern und (Ausbildungs-)Einrichtungen vernetzt.
Unsere Hausregeln:
Wir gehen respektvoll miteinander um.
Die Individualität eines Jeden wird geachtet, als Teil unserer Gemeinschaft.
Jeder trägt Verantwortung für Menschen, Dinge und Geschehnisse in unserer Einrichtung.
Unterschiedlichste, sich ständig verändernde Erwartungen, Voraussetzungen und Bedingungen prägen unsere Arbeit.
Gleich bleibt aber unser wohlwollender Blick auf das Kind und alle Menschen, die mit unserem Kindergarten in engem Kontakt stehen.
Unsere Jüngsten im Krippenbereich sind die Wurzelzwerge.
In unserem Kindergarten gibt es sechs „Bezugsgruppen“ mit etwa 17 Kindern und den entsprechenden „Bezugserziehern“. Die Apfel-, Ahorn-, Birnen-, Buchen-, Kirschen und Walnuss-Kinder. Die Bezugsgruppe mit dem Bezugserzieher ist ein fester Anlaufpunkt für das Kind. So treffen sich die Gruppen z.B. täglich zum Morgenkreis um alle zu begrüßen und den Tag zu besprechen. Die Kinder dürfen alle Räume die von einem Erzieher betreut werden besuchen. Der Bezugserzieher ist auch Ihr direkter Ansprechpartner und kann bei Bedarf auch z.B. an die Theke kommen, um mit Ihnen kurz Informationen auszutauschen.
Die Kinder im letzten Kiga-Jahr sind die Baumkronen. Sie treffen sich regelmäßig in dieser altershomogenen Gruppe um sich „ihren Schulthemen“ zu widmen.
Der Kindergartenbereich ist in verschiedene Themenbereiche untergliedert. In unseren Räumen finden täglich pädagogische Angebote statt. Vom sogenannten Marktplatz ausgehend gibt es aktuell den „Welt-Entdecker-Raum“, den „Sprachraum“, die „Kreativ-Werkstatt“, das „Zahlenland“, einen Raum zum „Bauen“ und für Experimente, einen zum „Entspannen“, eine „Kinderbibliothek“, den „Rollenspielraum“ und einen „Mehrzweckraum“ z.B. für Bewegungserziehung. In den unterschiedlichen Bereichen können die Kinder ausgiebig mit Ihren Freunden spielen und an den verschiedenen Angeboten teilnehmen.
Herzstück ist das Bistro. Die Kinder können aus einem reichhaltigen Frühstücksbuffet wählen und genießen ab 11.30 Uhr zusammen das Mittagessen, meist mit Vor- oder Nachspeise. Für die Kinder, die nach 14.30 Uhr noch den Kindergarten, besuchen gibt es noch einen kleinen Nachmittagssnack.
Den Kindern steht immer frisches Wasser zur Verfügung. Gelegentlich gibt es das auch mit Geschmack (z.B. Minze-Wasser o.ä.) oder es wird Tee, Milch, Kaba, und auch mal Fruchtmilch angeboten.
Weitere Informationen dazu entnehmen Sie bitte unserer Konzeption.>> nach oben
Vorschule
Wir verstehen unter Vorschulerziehung die Bildung und Erziehung unserer Kinder während der gesamten Kindergartenzeit. Dazu zählen z.B. die Förderkonzepte “Hören-Lauschen-Lernen”, “Mengen-Zählen-Zahlen”. Diese werden im Kindergartenalltag eingebaut. Im letzten Jahr vor der Einschulung werden gezielte Angebote zur leichteren Gestaltung des Überganges von Kindergarten zu Grundschule gehalten. Die Kinder erarbeiten sich in den so genannten “Baumkronen Stunden" gemeinsam verschiedene Themenfelder. Das soziale Miteinander ist dabei ein wichtiger Schwerpunkt.
In unserem Kindergarten gibt es einen Kleinkindbereich, die Wurzelzwerge. Das sind die Kinder von 1 - 3 Jahren.
Bei den Wurzelzwergen haben wir Platz für 24 Kinder.
Schwerpunkte unserer Arbeit mit den Jüngsten sind:
Eingewöhnen in den Kindergarten
Sozialerfahrung
Kennenlernen unseres strukturierten Tagesablaufes
Regeln erlernen
Selbständigkeit
Materialerfahrung
Körperwahrnehmung
Auge-Hand-Koordination
“sauber” werden
Erlernen verschiedener Lieder, Fingerspiele und Gebete
In der Gruppe singen und basteln wir; wir malen und schneiden, kneten und turnen; wir “matschen” mit Rasierschaum, singen Lieder, machen Fingerspiele und alles, was sonst noch dazugehört.
Wir bieten den Kindern zusätzlich viele interessante Spielangebote auch außerhalb des Gruppenraumes: Wir nutzen den Garten, die Bewegungsbaustelle und die Turnhalle. Im Garten haben wir eigens einen Spielbereich für unsere Kleinen eingerichtet, der ihren Bedürfnissen angepasst ist.
Natürlich nehmen wir mit den Kleinsten auch an den Kindergartenveranstaltungen teil, wie z.B. am Sommerfest, Ostergottesdienst, St. Martin- oder Nikolausfeier.
Für die Zeit nach dem Mittagessen verfügen wir über einen eigenen Ruhe- und Schlafbereich mit Schlafplätzen für alle Kinder
Mit ca. drei Jahren verlassen uns die Kinder und wechseln (meist) im September in den Kindergartenbereich über.
Unsere Räume sind nach verschiedenen Themenbereichen eingerichtet. Hier können die Kinder mit ihren Freunden ausgiebig spielen, an Angeboten teilnehmen und selbstwirksam tätig werden.
In allen Räumen lassen sich die verschiedenen Bildungsbereiche des Bayerischen Bildungs- und Erziehgunsplanes abbilden.
Bauen und Konstruieren
„Der Mensch lernt mit Kopf, Herz und Hand“
(J.H. Pestalozzi)
hier kann ich mich zwischen ganz unterschiedlichen Baumaterialien entscheiden und erkunde deren Eigenschaften
ich lerne die physikalischen Gesetzmäßigkeiten kennen
ich mache die Erfahrung, dass ich meine Umwelt (mit-) gestalten kann
ich lerne, mich mit den anderen Kindern abzusprechen
und manchmal müssen wir zusammen überlegen, wie es am besten gehen kann
ich bin glücklich, wenn ich etwas aufbaue und entstehen lasse
kann es aber, nach Absprache, auch wieder voll Begeisterung einreißen
ich mache somit elementare und soziale Erfahrungen
ich entwickle spezifische motorische Fähigkeiten
ich bewege mich – mehr als gedacht – beim Bauen und Konstruieren und brauche auch eine ruhige Hand
ich lerne planvolles Gestalten und kann vielleicht schon selbst oder mit Hilfe, meinen Plan auf ein Blatt übertragen
beim Bauen entwickle ich oft eine enorme Phantasie und kann nicht aufhören, vor mich hinzu erzählen; auch das hilft mir bei meiner Sprachentwicklung
manchmal muss ich mich sehr konzentrieren
Wer hohe Türme bauen will,braucht ein gutes Fundament.
Bistro
„Man kann nicht gut denken, gut lieben, gut schlafen, wenn man nicht gut gegessen hat“
(Virginia Woolf)
im Bistro lerne ich so viele verschiedene Lebensmittel kennen
die unterschiedlichen Formen, Farben und Geschmäcker
manches ist hart, anderes weich und manches sogar glitschig und doch lecker
ich darf hier sogar wiegen und abmessen, lerne Mengen kennen und weiß, wieviel ein halbes Kilo ist
und wenn ich etwas Trockenes mit etwas Flüssigem vermenge, entsteht eine breiige Konsistenz - das ist interessant
ich kann erfahren, woher die Milch kommt und was es alles für die Entstehung von Brot braucht
Tischregeln haben wir und das finde ich toll, denn dann weiß ich mich zu benehmen,
wenn ich später einmal ein Restaurant besuche
ich lerne mit Besteck umzugehen und schule damit sehr gezielt meine Motorik und die
Auge-Hand-Koordination
beim Essen wird sich auch gern unterhalten; dabei achte ich darauf, wie laut wir reden, damit wir uns alle wohlfühlen
ich darf hier mithelfen und übe Dinge selbst zu tun - das macht mich stolz und gibt mir Selbstvertrauen
manchmal ist es kunterbunt auf meinem Teller und ich werde richtig kreativ, denn mit Obst und Gemüse lässt sich z.B. ein Gesicht legen
gibt es Burger zum Mittagessen, darf ich sogar „Türmchen bauen“ – das ist gar nicht so leicht
ich lerne hier Müll zu trennen
und ich erfahre was gesund ist und meinem Körper gut tut; ... und was einfach nur lecker ist
Die besten Ärzte der Welt sind Dr. Essen, Dr. Ruhe und Dr. Fröhlich.
Kinder–Bibliothek
„Bücher bringen unsere Phantasie zum Funkeln wie Sterne den Abendhimmel.“
(Annette Neubauer)
schon lange bevor ich lesen und schreiben kann, entwickle ich bei der Bilderbuchbetrachtung und
beim Vorgelesen-bekommen entscheidende Lese- und Sprachkompetenzen
ich lerne Bücher, als wichtiges Mittel zur Bildung, zu schätzen und zu nutzen
ich entwickle kognitive Fähigkeiten, emotionale und soziale Kompetenzen
mein Wortschatz wird vergrößert, mein Vorstellungsvermögen erweitert und meine Kreativität gefördert
ich kann durch die Beschäftigung mit Büchern meine Konzentrationsfähigkeit steigern
durch Bilderbücher und Geschichten lerne ich spielerisch Verhaltensweisen und sozialen Umgang
ich lerne, mich in andere Personen hineinzuversetzen und mitzufühlen, dadurch entwickle ich meine emotionale Intelligenz
Bücher helfen mir, bestimmte Lebenssituationen und Gefühle zu verarbeiten
ich lerne neue Worte kennen und erweitere dadurch meinen Wortschatz
ich kann ganz spezifisch zu einem Thema das mich interessiert mein Wissen erweitern
Ein Kind das liest, wird ein Erwachsener der denkt.
Kreativ-Raum
„Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben“
(Pablo Picasso)
hier kann ich gestalten, an eine Sache herangehen, sie ausprobieren, von allen Seiten betrachten und neu denken
quer-denken ist hier sogar erwünscht
Bekanntes darf ich umdeuten, verfremden und Grenzen überschreiten dabei muss ich mich aber an bekannte Regeln halten, was mein Werkzeug angeht
den Umgang damit zu kennen, ist wichtig
die Vielfalt der Materialien hier ist berauschend und meiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt
ich kann hier kneten und tonen, was wichtig ist für die Entwicklung meiner Feinmotorik
das Arbeiten an der Staffelei, oder auch am Boden beansprucht meine Muskelkoordination nochmal ganz anders; Fein- und Grobmotorik ist hier wichtig
auch hier ist meine Fähigkeit für Sprache und meine mathematischen Fähigkeiten oft im Einsatz
meine Werke werden wertgeschätzt, das hilft mir für die Stärkung meines Selbstvertrauens
hier finde ich Mut, neue Wege zu gehen
ich brauche Eigeninitiative, damit etwas entstehen kann
Kreative sind Problemlöser, Erfinder, Neudenker – Kinder!
Musik & Bewegung
„Musik führt die Menschen zusammen. Wie der Sport.
Das sind die beiden größten Bewegungen, die die Menschen vereinen.“ (Elton John)
mich macht Musik und Bewegung glücklich, und das ist sehr wichtig, für meine emotionale und soziale Entwicklung
ich kann meine Persönlichkeit immens fördern
Musik und Bewegung ist nicht nur spaßig
die Grundlage meiner geistigen und seelischen Entfaltung wird hier gelegt
ich kann so viele Kompetenzen entwickeln z.B. Wahrnehmung von Unterschieden, Zählen, symbolisches Denken, Entstehung von Tönen, Raumwahrnehmung, Erkennen von Mustern und Sequenzen…
meine Sprachentwicklung wird durch zuhören, singen und sprechen gefördert
meine kognitiven Fähigkeiten werden durch Konzentration und Akzeptanz von Regeln gestärkt
ich kann mich kreativ entfalten und mein Hörvermögen und meine Sinneswahrnehmung wird gefestigt
ich bin hier nie allein, sondern hier sind viele zusammen; das ist wichtig für meine soziale und emotionale Intelligenz
meine Motorik wird in allen Bereichen stark gefordert
ich kann Spannungen und überschüssige Energie abbauen
ich lerne auch die vielen Bezeichnungen und Eigenschaften der Turnmaterialien und Instrumente kennen
es ist spannend zu erleben, welche Gefühle und Gedanken Musik in mir auslösen können
ich kann hier aber auch Entspannungsübungen, Yoga und andere Sachen erleben, die mir gut tun
Dieser eine Moment, wenn die Musik so gut ist, dass du aufstehst und tanzt…
Raum für Religion und Ruhe
„Nichts geht jemals vorbei, bis es uns gelehrt hat, was wir wissen müssen“
(Pema Chödron)
in diesem Raum finde ich Ruhe, wenn ich diese brauche
ich kann mit meinen Freunden oder/und der Erzieherin ungestört Gespräche führen, über Dinge die mir am Herzen liegen
wir hören einander zu, sprechen über Gefühle und Gedanken und kommen ins philosophieren
ich erfahre hier vieles über den Glauben, die christliche Religion und auch andere Glaubensrichtungen und - formen
Religion hilft mir, Gefühle zu verstehen und zu verarbeiten
ich finde Glauben sehr interessant und empfinde Geborgenheit darin
Glauben spendet mir auch Trost und gibt mir Mut und ich liebe es, wenn mir die Erzieherin Geschichten von Jesus erzählt
ich kann mir hier Gedanken machen, über die Welt, die Menschen, Gott, und alles was mich beschäftigt
hier übe ich nochmal ganz bewusst Respekt und Wertschätzung gegenüber den Kindern, Erziehern und Gottes Schöpfung
ich finde Zeit zum Träumen und entspannen
meine Erzieherin bietet mir dafür auch verschiedenste Mittel an
wenn ich möchte, darf ich CD-Geschichten oder Musik hören
manche Kinder lieben diesen Raum besonders, weil es sonst im Kindergarten manchmal doch recht laut ist
Du wirst morgen sein, was du heute denkst.
(Buddha)
Rollenspiel
„Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage“
(W. Shakespeare)
hier bin ich ununterbrochen am Sprechen und Kommunizieren
ich interagiere mit den anderen Kindern
ich verstelle meine Stimme, weil ich vielleicht wer anderes bin somit trainiere ich meine sprachlichen Fähigkeiten und meine Ausdrucksfähigkeit
ich setzte mich im Spiel mit meinen inneren Konflikten auseinander und kann dadurch diese unbewusst bearbeiten und bewältigen
hier setze ich mich auch mit der Welt der Erwachsenen auseinander, in der ich oft mehr mitbekomme, als ich verstehen kann
ich muss mich mit den anderen über die Rollenverteilung und den Spielverlauf absprechen, das fordert meine Sozialkompetenz
und manchmal muss ich mich auch sehr in meiner Frustrationstoleranz üben
ich lerne, mich in andere hinein zu fühlen
meiner Phantasie kann ich hier grenzenlos Raum geben
ich kann mich auch mit der Erzieherin absprechen, wenn ich Veränderungen im Raum brauche
wir können auch ein Puppentheater aufstellen und vieles mehr
richtige Theaterstücke können entstehen, dafür brauche ich meine Merkfähigkeit
Rollenspiel kann ein Aggressionsventil sein
Rollenspiel bietet mir vielseitige Möglichkeiten zur sinnlichen Wahrnehmung
ich finde hier Anregung und Unterstützung um innere Bilder auszudrücken
Mit dem Leben ist es wie in einem Theaterstück.
Es kommt nicht darauf an, wie lang es ist, sondern wie bunt.
(Lucius A. Seneca)
Sprach-Raum
„Das Menschlichste was wir haben ist doch die Sprache.“
(Theodor Fontane)
im Sprach-Raum kann ich gezielt meine Sprachfähigkeiten entwickeln
dadurch lassen sich Entwicklungsprobleme vermeiden
hier wird aktiv gesprochen, so lerne ich am besten
dieser Raum bietet für mich vielfältige Sprechanlässe
hier lerne ich die Regeln des Lautsystems, der Grammatik und der Textkompetenz
mein Wortschatz erweitert sich
ich lerne Buchstaben kennen und bekomme die Möglichkeit für erstes Lesen und Schreiben
es gibt ja nicht nur die deutsche Sprache; hier kann ich entdecken, wie sonst noch in der Welt gesprochen und geschrieben wird
durch die Verbildlichung von Sprache (Literacy) kann ich schneller Buchstaben erlernen
viele Materialien fördern meine Feinmotorik, die ich später zum Schreiben-können brauche
ich liebe die vielen Bilderbücher hier! Diese kann ich mir jederzeit ansehen und vorlesen lassen, oder mit meinen Freunden zusammen ansehen und besprechen
Fingerspiele, Lieder, Geschichtensäckchen und vieles mehr, helfen mir meine Sprachkompetenz zu erweitern und manches besser zu verstehen
es gibt tolle Spiele hier, bei denen miteinander gesprochen wird
hier entsteht auch erste Bewusstheit über „Sprache“
Kommunikation bildet das Grundgerüst unseres gesamten weiteren Lebens
- Sprache ist das Tor zur Welt.
Unser Krippen-Bereich
Die Wurzelzwerge
¨ hier kann ich mich wohl und geborgen fühlen
¨ ich finde immer einen Schoß, wenn ich ihn brauche
¨ ich bin noch ganz am Anfang und kann so viel lernen
¨ mein Spielmaterial ist sehr auf meine sinnliche Wahrnehmung abgestimmt
¨ ich finde Ruhe-Ecken, aber auch Raum zum Toben und Ausgelassen sein
¨ hier wird viel gesungen und gereimt, ich lerne Fingerspiele und meine Erzieherin kennt tolle Kniereiter
¨ laufen, sprechen, auf die Toilette gehen, Hände waschen - das Leben ist so aufregend
¨ ich liebe es zu bauen, oder mit Autos zu spielen
¨ am Anfang spiele ich noch gern allein, dann entstehen erste Freundschaften
¨ wie ich mich verhalte, wenn ich mich ärgere, muss ich noch lernen
¨ auch Rücksicht nehmen muss geübt werden
¨ meine Erzieher machen viel Quatsch und Spaß mit mir
¨ ihnen kann ich vertrauen, und wenn mir Alles zu viel wird, kann ich bei ihnen immer Zuflucht suchen und finden
¨ selbständig zu trinken und essen zu lernen macht mir besonders viel Freude
¨ im Krippen-Bereich habe ich vier verschiedene Räume, in denen ich mich entfalten kann
¨ ich habe dadurch auch die Möglichkeit, mir meinen „großen Mensch“ auszusuchen, mit dem ich spielen oder kuscheln will
Durch ein Kind wird aus dem Alltag ein Abenteuer, aus Sand eine Burg, aus Farben ein Gemälde,
aus einer Pfütze ein Ozean, aus Plänen Überraschungen und aus Gewohnheit Leben!
Unser GARTEN als Raum
„Die Seele ernährt sich von dem, worüber sie sich freut.“
(Aurelius Augustinus)
ich darf bald Kräuter pflanzen, sie pflegen lernen und wachsen sehen
es wird geerntet und dann genascht
es wachsen auch Bäume und Sträucher, deren Namen ich erlerne und deren Früchte ich essen darf
wenn ich draußen bin, kann ich eine tiefe Verbundenheit zur Natur erleben, was eine wichtige Basis für ein positives Grundvertrauen in das Leben gibt
es weckt das Bedürfnis in mir, die Natur zu schützen
alles, was ich in den anderen Funktionsräumen erlerne, transportiere ich nach draußen und erst da festigt sich das Erlernte und ergibt noch einen tieferen Sinn
im Garten entfalte ich meine Phantasie, Lebensfreude und Kreativität
ich entwickle Empathie gegenüber den anderen Kindern, den Tieren und den Pflanzen
ich werde zum Beobachter und lasse mich von Tieren und Pflanzen faszinieren
hier darf ich auch einfach mal nur ausgelassen toben, laut und wild sein
ich kann Kräfte messen und motorische Fähigkeiten enorm entwickeln
durch das Handeln in der Natur erlebe ich meine eigene Stärke und lerne meine Grenzen kennen
ich erlebe Wetter mit all meinen Sinnen
meine Widerstandsfähigkeit gegenüber negativen Einflüssen wird gestärkt
ich kann mathematische Erfahrungen machen
der Garten ist richtig gut für meine Sprachentwicklung, denn geredet wird hier viel und die
Bewegung ist in meinem Gehirn eng verknüpft mit dem Sprachzentrum
gerade draußen tue ich mir auch einmal weh, ich erfahre Zuneigung, Hilfe und Trost
die frische Luft hält mich gesund
ich liebe den Garten, weil ich ein Kind bin
Man muss nicht das Land verlassen,um neue Welten zu entdecken.
Unser mathematischer Bereich
„Das ganze Leben ist Mathematik“
hier darf ich ausprobieren und spielerisch die Grundlagen der Mathematik verstehen
hier kann ich zählen lernen
ich kann Ziffern erkennen und diese üben zu schreiben
ich lerne den Umgang mit mathematischen Hilfsgegenständen wie z.B. dem Zirkel oder dem Geodreieck
ich kann Messungen durchführen
ich kann Material sortieren, klassifizieren und zuordnen
ich lerne Größen und Formen kennen, kann sie unterscheiden und zuordnen
ich lerne Mengen zu begreifen, kann etwas abziehen oder hinzufügen danach kann ich Zahlen viel besser verstehen und auch das Rechnen gelingt leichter, weil ich eine Mengenvorstellung entwickelt habe
die Zusammenhänge in der Mathematik lerne ich zu begreifen
vieles sieht so interessant aus, dass ich unbedingt wissen möchte, wie es funktioniert
ich komme mit meinen Freunden ins Gespräch und kann auch bei anderen zuschauen und komme ins Überlegen und selbst ausprobieren
ich kann mit unterschiedlichen Körpern experimentieren und mehr über deren Volumen erfahren
ich kann das hier Erlernte in meinen Alltag übertragen
Die Mathematik hilft uns, die Welt zu ordnenund zu strukturieren.
Weltentdecker-Raum
„Die Aufgabe der Umgebung ist es nicht das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren“
(Maria Montessori)
in diesem Raum lerne ich, Zusammenhänge zu verstehen, die verschiedenste Lernbereiche betreffen
Gesetzmäßigkeiten einer Ordnung innerhalb des Kosmos werden mir erklärt
ich frage oft „warum?“
ich erfahre alles, was ich wissen will zum Thema Natur
ich verstehe die Wechselbeziehung von Mensch und Natur
hier bekomme ich den Grundstein für mein Allgemeinwissen gelegt und kann darauf aufbauen
ich staune über die Vielfalt des Lebens von Pflanzen, Tieren und Menschen
ich darf alles über meinen Körper erfahren – auch wenn es manchmal ein bisschen seltsam ist
die Größe des Universums ist unfassbar – Sonne, Planeten und schwarze Löcher sind absolut faszinierend
genauso faszinierend wie die Kraft einer kleinen Ameise, oder was eine Spinne alles kann
ich erfahre so viel – vom Ahron, über Dinosaurier bis zum und Zebra
unsere Welt ist so groß und schön – und voll von Wundern
und verstehe ich ein Thema, will ich gleich noch mehr wissen
und die Menschen sind so unterschiedlich und doch irgendwie gleich
ich wünsche mir Frieden!
Wir müssen unsere Kinder lehren den Sand zu riechen, den Regen zu kosten, den Wind zu berühren und die Sterne in der Nacht funkeln zu hören. Denn was ich kenne, kann ich lieben.Und was ich liebe, werde ich behüten.
Zeit zum Experimentieren
„Lernen ist Erfahrung –Alles andere ist einfach nur Information“
(Albert Einstein)
ich bin hier ein kleiner Wissenschaftler und darf neugierig sein
hier darf es nicht nur eine mögliche Antwort geben
ich kann kreativ und erfinderisch sein
ich darf und soll die Dinge selbst erforschen
mein kritisches Denken wird gefördert und ich kann hinterfragen
Natur und Technik begeistern
ich erfahre ganzheitliches Lernen
ich entwickle hier meine Sprachfähigkeit, weil ich fragen muss,
meine Erzieherin erklärt mir auch vieles und ich lerne dadurch neue Begriffe, über die ich wiederum mit anderen ins Gespräch komme
hier lerne ich mich zu konzentrieren, denn ich muss aufmerksam sein, bei dem was ich tue
meine Feinmotorik wird geschult
ich entwickle meine Problemlösungskompetenz
die Phänomene aus der Naturwissenschaft kann ich mit sämtlichen Sinnen erfahren
ich bekomme eine Vorstellung, wie die Welt funktioniert
aus Fehlern und Irrtümern kann ich wichtige Erfahrungen schöpfen
Kinder sind Forscher. Sie müssen experimentieren und ihre eigenen Schlüsse daraus ziehen!
Meine Erzieherin*
„Ich muss wohl zwei oder drei Raupen aushalten, wenn ich die Schmetterlinge kennenlernen will.
Auch das scheint schön zu sein.“
(Der Kleine Prinz)
meine Erzieherin ist immer an meiner Seite, wenn ich das möchte
sie beobachtet viel um zu wissen, was ich brauche
sie versucht die Umgebung so zu gestalten, dass es für jeden von uns passt
bei ihr darf ich erstmal allein probieren, wenn ich mich traue
ich darf sie alles fragen
wenn ihr die Antworten ausgehen, dann suchen wir gemeinsam danach
sie lässt mich ausreden und hört mir zu
sie freut sich mit mir, wenn mir etwas gelingt
ich darf aber auch Fehler machen, denn daraus kann man lernen, sagt sie
ich weiß, dass meine Erzieherin und meine Eltern gemeinsam mein bestes wollen
ich darf verrückte Ideen haben und manchmal entsteht daraus ganz viel
sie sagt, jeder kann etwas besonders gut, und manches eben nicht; üben muss ich trotzdem
manchmal ist sie wirklich hartnäckig, da komm ich nicht dagegen an
sie macht mir Mut und gibt mir Zuversicht
Wer Informationen teilt, hat Macht. Teilt alles mit allen. Je wertvoller Eure Informationen sind, desto besser. Wer etwas teilt, baut ein Netzwerk auf. Ein Netzwerk führt zu Zusammenarbeit, Zusammenarbeit führt zu Kreativität und Innovation – und die verändern die Welt. (Marissa Mayer)
Erziehung streut keinen Samen in die Kinder hinein, sondern lässt den Samen aufgehen,